Montag, 23.10.23

Nach einer erhol­samen Nacht und einem guten Früh­stück mit leckerem Cappuc­cino machten wir uns heute Morgen kurz vor 8:00 Uhr auf den Weg zur „Spiel­ecke“. Wir trafen uns dort mit unseren Schü­le­rinnen Sabrina und Martina. In der Spiel­ecke wurden wir sehr herz­lich von Jennifer und Susette Will­kommen geheißen. Nach einem kurzen Kennen­lernen und dem Vorstellen der Einrich­tung, kamen schon die ersten Kinder. Schnell wurden wir von den „kleinen Zwergen“ in Beschlag genommen.

Gegen 9:30 Uhr beglei­tete uns Jennifer zu einer „Outdoor-Initia­tive“ für Kinder von 18 Monaten bis 6 Jahren. Sie treffen sich in einem großen Park in einem multi­funk­tio­nalen Areal mit kleinen Läden, einem Bistro und einem abge­zäunten Bereich mit 2 kleinen Räumen. Auch hier begeg­neten uns die Mitar­bei­te­rinnen sehr offen und herz­lich. Wir erlebten einen musi­ka­li­schen Morgen­kreis, bei dem wir trotz Sprach­bar­riere sofort inte­griert wurden. Im Anschluss durften wir eine Bilder­buch­be­trach­tung verfolgen, die von der Mitar­bei­terin mit viel Liebe und Enga­ge­ment durch­ge­führt wurde. Direkt im Anschluss gab es für die Kinder die Möglich­keit spie­le­risch senso­ri­sche Übungen zu machen. Es war herr­lich zu beob­achten, mit wie viel Konzen­tra­tion, Krea­ti­vität und gegen­sei­tiger Rück­sicht­nahme die Kinder die Übungen durch­führten. Danach ging es in den Park. Die Kinder konnten sich hier sehr frei bewegen. Ein riesiger Pilz rief das Inter­esse mehrerer von ihnen hervor. Es wurde gefühlt, gero­chen und geschaut. Andere Kinder wiederum pflückten noch etwas Löwen­zahn oder rannten einfach über die große Wiese. Wir waren sehr beein­druckt von der Entde­cker­freude der Kinder, aber auch vom Enga­ge­ment der Mitar­bei­te­rinnen, die mit viel Geduld und Liebe den Kindern begegneten.

Den Nach­mittag verbrachten wir dann nochmal in der Spiel­ecke. Wir erlebten eine Haus­auf­ga­ben­be­treuung mit all ihren Heraus­for­de­rungen. Auch hier sahen wir, mit wieviel Empa­thie und Zuspruch Jennifer und ihre Mitar­bei­terin sich immer wieder mit den einzelnen Kindern beschäf­tigten und sie immer wieder moti­vierten an den Aufgaben dranzubleiben.

Parallel dazu fand im Neben­raum eine spie­le­ri­sche Sprach­för­de­rung von Kindern aus dem Kinder­garten der Deut­schen Schule Mailand statt. Auch hier war eindrucks­voll zu beob­achten mit wieviel Enga­ge­ment und vor allem mit welch hoher Sensi­bi­lität die Mitar­bei­te­rinnen mit den Kindern arbeiten. Die Bedürf­nisse jedes einzelnen Kindes standen durch­gängig im Mittel­punkt. So wurde der vorbe­reitet Plan für den Nach­mittag bereits zu Beginn über den Haufen geworfen, da die Kinder zunächst signa­li­sierten müde zu sein. Auch aufkei­mende Konflikte wurden auf bedürf­nis­ori­en­tierte und empa­thie­volle Art und Weise gelöst bzw. sind dadurch erst gar nicht entstanden.

Fazit: Es war ein für uns wirk­lich span­nender, eindrucks­voller sowie inten­siver Tag und die Energie reichte zum Abschluss noch für die Besich­ti­gung des Mailänder Doms – wundervoll.