Am Sonntag sind wir relativ früh aufge­standen, um die Gegend zu erkunden, da uns am Nach­mittag der erste rich­tige kontakt mit unserem Arbeits­platz bevorstand.
Wir gingen zu Fuß eine halbe Stunde in die Innen­stadt, die Straßen alle­samt leer, weder Autos noch Menschen weit und breit. Auch in der Innen­stadt waren die meisten Geschäfte noch geschlossen, ledig­lich Touristen Shops und Cafés waren geöffnet. Wir haben uns die kleinen Straßen und Gäss­chen ange­sehen und sind öfter stehen­ge­blieben, um die Aussicht auf die berge, die Akureyri einschließen, zu bewun­dern. In den Touristen Shops haben wir ein paar Souve­nirs und vor allem Post­karten gekauft. Funfact: in der Innen­stadt von Akureyri läuft eine braun weiße Katze umher, die auch gerne Laden betritt und sich dort ein Plätz­chen zum dösen sucht. Stören tut es die Laden­be­sitzer offen­sicht­lich nicht:)
Nach einer Weile weiter schlen­dern haben wir ein putziges Café entdeckt und uns entschlossen dort einen Imbiss einzu­nehmen, bestehend aus Kaffee, Rührei und Pancakes.
Im Vorfeld hatten wir im Internet von einer öffent­lich zugäng­li­chen Ausstel­lung lokaler Künstler gelesen, die kostenlos in einem privaten Garten unter­halten wird. Natür­lich wollten wir uns das nicht entgehen lassen, vor allem da die Geschäfte alle erst am frühen Nach­mittag öffnen würden.
Die Ausstel­lung bestand aus ca. 1,50m großen Figuren, die die Künstler mit allen mögli­chen, alltäg­li­chen Gegen­ständen verziert haben. Die Figuren stellten Personen aus Märchen und Sagen dar, unter anderem Michel aus Lönne­berga und Schnee­witt­chen und die 7 Zwerge waren vertreten, aber auch Figuren aus der örtli­chen Sagen­welt wurden ausge­stellt wie z.B. Trolle.
Da es an diesem Tag leider regnete, sind wir nicht zu lange geblieben.
Schließ­lich sind wir ins Studen­ten­wohn­heim zurück­ge­laufen, um unsere gekauften Sachen zu depo­nieren und uns auf das bevor­ste­hende treffen in der Praxis vorzubereiten.
Zu Fuß ging es also wieder los zu dem Ort, der uns am Tag vorher von Baldvin, der uns vom Flug­hafen abge­holt hatte, gezeigt wurde.
Vor Ort wurden wir herz­lich empfangen, anwe­send waren einige der wenigen Mitar­beiter der Praxis, die sich haupt­säch­lich aus Tier­ärz­tinnen zusam­men­setzt. Während der Führung durch die kleine Praxis wurde uns sofort erklärt was wo steht, wo sich die Medi­ka­mente befinden etc.
Im Unter­ge­schoss, wo sich unter anderem der Pausen Bereich befindet, war alles schön deko­riert und es standen Kaffee und islän­di­sche Scho­ko­laden Spezia­li­täten bereit.
Nach weiterem gemüt­li­chen zusam­men­sitzen hat sich die Gruppe langsam aufge­löst, und so sind auch wir schließ­lich in unsere Unter­kunft zurückgelaufen.
Dort haben wir uns noch eine Tüten­suppe gekocht und sind auch relativ zeitnah schlafen gegangen, schließ­lich mussten wir am nächsten Tag auf die Arbeit.