07. März 2024

Wie jeden Morgen freute ich mich auf der Arbeit zu sein und konnte direkt damit anfangen, die Antworten der Autoren, an welche ich gestern Mails geschrieben hatte, abzu­ar­beiten. Als ich nach der Mittags­pause damit so weit fertig war und erst einmal nichts zu tun hatte, beschloss Mona mir die Schul- und Stadt­bi­blio­theken zu zeigen. Da ich ein riesiger Bücherfan bin ‚war dies heute mein abso­luten High­lights! Mona sah, wie begeis­tert ich war und beschloss mir eine Stunde frei­zu­geben, um in der Biblio­thek zu stöbern und viel­leicht ein paar Bücher für mich zu entdecken.

Danach fand an der Schule ein Meeting mit Lehrern und ein paar Schü­lern  statt, welches ich zuge­ge­be­ner­maßen nicht zu 100% verstand, da sich mein Schwe­disch sehr in Grenzen hält. Ich merke aber wie es von Tag zu Tag besser wird, da Mona und ich uns mit regel­mä­ßigen Abständen fragen, was dieses oder jenes Wort in der anderen Sprache bedeutete.

Und gerade, als ich dachte, dass den heutigen Tag nach dem Besuch der Biblio­theken nichts mehr toppen könnte, sah ich auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause zwei Rehe, die vor meiner Unter­kunft standen und mich anguckten. Ich weiß nicht, wer von uns beiden geschockter war, ich weiß nur dass ich mich defi­nitiv mehr über den Anblick gefreut habe als sie es taten.

Auch wenn ich von Anfang an keine Berüh­rungs­ängste mit diesem Land hatte, fühle ich mich so langsam richtig zu Hause.