
12. Juli 2024
Hanna:
Heute war wenig los auf der Pferdemedizin-Abteilung, da wir keine ambulanten Patienten behandeln mussten. Trotzdem mussten die vielen Stationären Tiere wie jeden Tag gemistet, gefüttert, getränkt und mit ihren Medikamenten versorgt werden. Nachdem das alles erledigt war ging es weiter mit einem Kontrollultraschall bei dem ich das Pferd festgehalten habe. Danach bin ich mit den Pferden spazieren gegangen und habe sie geputzt. Außerdem haben wir die Zeit genutzt, um die Behandlungshalle aufzufüllen, Medikamente zu verräumen und Infusionen nachzufüllen
Die Woche ist wieder so schnell vergangen und wir konnten beider wieder ganz viel lernen. Trotzdem sind wir froh, dass jetzt Wochenende ist und wir uns erst mal ausruhen können.
Sara :
Jetzt ist auch schon die zweite Woche in dem Universitätsspital vorbei und die Zeit fliegt. Bei den Nutztieren hat es mir so gut gefallen und ich hätte die Zeit dort gerne noch verlängert. Ich habe wirklich gute Kontakte geknüpft und hatte eine eindrucksvolle Zeit. Heute Morgen hatten wir einige Verbandswechsel, bei denen ich half die Kühe zu fixieren und die Wunden zu spülen. Anschließend ging es für uns zu einer Kuh mit der Diagnose Hepatolipidose (Fettleber). Dort wurde ein Ultraschall zur Kontrolle durchgeführt. Danach habe ich zwei Alpakas bereit für die Heimreise gemacht und deren Boxen gemistet und gereinigt.
Nach der Mittagspause ging es mit einem konservativen Kaiserschnitt weiter. Die Kälber waren noch viel zu jung und die Ärzte haben versucht, die Geburt so lange wie möglich herauszuzögern… allerdings ist die Mutterkuh schwer erkrankt und musste erlöst werden, weshalb die Kleinen deutlich vor Geburtstermin geholt werden mussten. Ich nahm beide Kälber entgegen und versorgte sie fürs Erste. Anschließend wurde eine Allgemeine Untersuchung durchgeführt und ich habe die beiden getränkt. Eigentlich ist niemand davon ausgegangen, dass Sie überhaupt überlebensfähig sind, sie haben jedoch die ersten paar Stunden wirklich gut überstanden und sind soweit recht munter. Die Prognose ist jedoch weiterhin nur sehr vorsichtig. Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis und ich bin unfassbar froh und dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Am Nachmittag haben wir beide ein kleines Schläfchen gebraucht, um die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Anschließend haben wir uns zwei ‚Überraschungspäckli‘ bei „Too good to go“ geholt und uns etwas Leckeres daraus gekocht.