Am 04.05.2024 star­tete Fach­grup­pen­be­treuer  Manuel Stei­ger­wald zum ersten Mal ins Erasmus+ Programm. Zwei Schüler der Klasse 11EH4 star­teten zeit­gleich ins Aben­teuer eines Auslands­prak­ti­kums, während Manuel Stei­ger­wald ein Job-Shadowing beim Koope­ra­ti­ons­partner Omnia in Espoo absolvierte.

Nach Anreise am Samstag und gemein­samem kultu­rellen Programm am Sonntag lernte die Gruppe am Montag­vor­mittag (06.05.2024) einen tech­nisch-gewerb­li­chen Teil der Koope­ra­ti­ons­schule kennen. Riia Lamminpää begrüßte dort Schüler und Lehrer aus Würz­burg. Sie stellte dabei den Koope­ra­ti­ons­partner Omnia vor und gab weiterhin einen gene­rellen Einblick ins finni­sche Berufs­bil­dungs­system. Anschlie­ßend wurden Teile des Schul­stand­orts in Leppä­vara besich­tigt und Gespräche mit Fach­lehr­kräften geführt. Am Montag­nach­mittag stand ein erster Besuch im Prak­ti­kums­be­trieb der Auszu­bil­denden auf der Agenda. Dies ist ein großer Super­markt im Einkaufs­zen­trum „Sello“ in Leppä­vara. Hinsicht­lich Laden­fläche und Sorti­ments­um­fang vergleichbar mit Kauf­land. Nach der Begrü­ßung durch den stell­ver­tre­tenden Markt­leiter erhielten die beiden Berufs­schüler der Klara-Oppen­heimer-Schule orga­ni­sa­to­ri­sche Hinweise sowie erste fach­liche Erläu­te­rungen, sodass von nun an die prak­ti­sche Mitar­beit für die Auszu­bil­denden starten konnte.

Im Rahmen des Job-Shadowings konnte Manuel Stei­ger­wald am Dienstag, 07.05.2024, einen weiteren Schul­standort von Omnia besu­chen. Unter anderem erfolgte gemeinsam mit einer Gruppe von Lehr­kräften aus der Slowakei eine mehr­stün­dige Unter­richts­hos­pi­ta­tion zum Thema Kunden­be­zie­hungs­ma­nage­ment im Bereich Inter­na­tional Busi­ness Admi­nis­tra­tion. Span­nend und aufschluss­reich war auch ein Einblick in finni­sche Unter­richts­ma­te­ria­lien aus den Fächern Bilan­zie­rung sowie Erfolgs­rech­nung. Abge­rundet wurde der Tag sowohl durch einen inten­siven Austausch mit Riia Lamminpää sowie Elina Kollanus, beides Koor­di­na­to­rinnen für außer­schu­li­sche Kontakte, als auch durch einen Rund­gang durch den Schul­standort, bei dem gewinn­brin­gende Gespräche mit weiteren Lehr­kräften geführt werden konnten.

Während der Fokus am Vortag auf den Handels­be­rufen lag, bestand der Schwer­punkt am Mitt­woch, 08.05.2024, darin, die finni­sche Ausbil­dung in den Auto­haus­be­rufen kennen­zu­lernen. Der Austausch mit einer kauf­män­ni­schen und einer gewerb­lich-tech­ni­schen Lehr­kraft war äußerst aufschluss­reich und zeigte, dass sich sowohl die curri­cu­laren Lehr­in­halte als auch die des gene­rellen Wandels der Auto­mo­bil­brache geschul­deten Auswir­kungen in Bezug auf die Ausbil­dung in Finn­land und Deutsch­land sehr ähneln. Ebenso ist fest­zu­stellen, dass der Einzug der E‑Mobilität in Finn­land nach aktu­ellem Stand zwar stärker voran­ge­schritten ist als in Deutsch­land, aber der Prozess einer ausge­prägten Elek­tri­fi­zie­rung des Indi­vi­du­al­ver­kehrs eben­falls noch weit ist.

Dank des auch in Finn­land am 09.05.2024 bestehenden Feier­tages konnten die beiden Schüler der Klara-Oppen­heimer-Schule am Donnerstag gemeinsam mit Herrn Stei­ger­wald einen freien Tag genießen, gleich­wohl die Geschäfte geöffnet hatten. Zu dritt führten sie eine Fach­ex­kur­sion in verschie­denen Einzel­han­dels­be­trieben durch. Die Schüler konnten dabei fest­stellen, dass in der alten und sehr tradi­tio­nell gehal­tenen Markt­halle „Vanha kaup­pa­halli“ in nahezu allen Geschäften die Verkaufs­form der Voll­be­die­nung vorherrschte, während in den großen Einkaufs­zen­tren wie „Stock­mann“ oder „Kamppi“ die Vorwahl domi­nierte. Ebenso auffällig waren die Unter­schiede in Bezug auf Laden­ge­stal­tung, Waren­prä­sen­ta­tion und Marketing.

„Kiitos hien­osta koke­muk­sesta ja toivot­ta­vasti nähdään pian!“

„Danke für die groß­ar­tige Erfah­rung und hoffent­lich bis bald!“