ERASMUS+: Arbeiten auf Zeit bei E.ON Mailand
Im Herbst 2025 hatte ich die Möglichkeit im Rahmen des Erasmus-Programms der Klara-Oppenheimer-Schule nach Italien zu fahren, dort zu leben und zu arbeiten. Den Praktikumsplatz bei der Mailänder Niederlassung unseres Ausbildungsbetriebs E.ON hatte ich mir gemeinsam mit einem Azubikollegen selbstständig gesucht. Nun blicke ich sehr positiv auf die Zeit zurück und bin dankbar für diese tolle Erfahrung:
Ein Azubikollege meiner Firma und ich fuhren früh morgens bei regnerischem Wetter in Würzburg mit dem Auto los, um nachmittags im sonnigen Italien anzukommen. Während des Aufenthalts wohnten wir in einem Airbnb und pendelten von dort täglich mit dem Bahn und Metro etwa 45 — 60 min zur Mailänder Arbeitsstätte.
Die italienischen Kollegen hatten uns sehr freundlich empfangen, viele ihrer Tätigkeiten gezeigt und uns aktiv in ihrem Team mitarbeiten lassen. Toll war, dass sie uns auch zu ihrem Teamtag und einem Bowlingabend eingeladen haben, was den Zusammenhalt im Team besonders gezeigt hat.
Was für mich überraschend und auch eine Umstellung war, war der Tagesablauf unserer Kollegen. Ich bin es gewohnt, zwischen 7:30 und 8:30 Uhr das Arbeiten zu beginnen, während dort viele erst um 9:30 Uhr oder sogar noch später angefangen haben. Da die Kollegen keine richtige Kantine haben, sind sie meistens zum Mittagessen in die Stadt gegangen, wodurch die Mittagspause oft über eine Stunde ging. Das hat dazu geführt, dass der Feierabend nicht wie bei uns um 16–17 Uhr eingeläutet wurde, sondern teilweise erst um 19 Uhr. Da wir viel später im Büro sein mussten, als in Deutschland, fühlte sich der Vormittag immer ein bisschen wie Urlaub an…
Nach der Arbeit genossen wir oft noch in die Stadt und das Ambiente. Dass wir im Airbnb kochen konnten hat uns sehr geholfen, da Mailand schon ein teures Pflaster ist. Trotzdem habe ich nicht völlig auf Pizza, eines meiner Lieblingsgerichte, oder auch Pasta verzichtet.
An den Wochenenden haben wir für kleine Ausflüge an den Comer See, die Rennstrecke in Monza, den Gardasee oder für Erkundungen in Mailand selbst, genutzt. Viele Ausflüge machten wir aus eigenem Interesse, aber auch aufgrund von Tipps der Arbeitskollegen.
Meine Highlights waren der Ausflug nach Monza. Wir sind dort hingefahren, ohne zu wissen, dass an dem Tag ein Rennen stattfindet, was dann eine sehr schöne Überraschung war. Zum anderen fand ich den Comer See auch besonders idyllisch. Dort sind wir mit einer Gondel einen Berg hochgefahren und oben spazieren gegangen. Die Tage in Mailand selbst fand ich auch sehr schön, habe da aber keinen einzelnen besonderen Tag im Kopf.
Insgesamt war die Zeit in Mailand sehr gelungen, ich bin froh, die Möglichkeit genutzt zu haben. Ich habe viele schöne Erfahrungen gemacht und viele neue Eindrücke gewonnen.
Ansprechpartnerin
R. Wallner, StDin
Stettiner Str. 1
97972 Würzburg
Tel. 0931 7908 100





