BVJ Neustart: Ein Vormittag in der Blauen Halle

Zur Zeit ist viel los in der BVJ Neustart Klasse – es ist Bewer­bungs­zeit für ein Prak­tikum zur Berufs­ori­en­tie­rung, das im April startet. Die Klasse betei­ligt sich an einem Projekt mit dem Stadt­theater Würz­burg. So nutzte sie die Gele­gen­heit einmal hinter die Kulissen in der blauen Halle zu schauen. Krys­tina Kraus eine der Thea­ter­päd­ago­ginnen am Stadt­theater führte uns durch die „Blaue Halle“ und die Werkstätten.

Im Foyer hat Krys­tina auf uns gewartet und wir beschnup­perten uns. Natür­lich erhielten wir auch ein paar Verhal­tens­re­geln: keine Fotos und der Grund­satz: „wir schauen mit den Augen und nicht mit den Händen!“ Es durfte nur ange­fasst werden, was Krys­tina uns anbot. Dann ging es los – wir betraten den Zuschau­er­raum direkt vor der Bühne, die gerade für das Thea­ter­stück „Sehn­suchts­wild“ aufge­baut wurde. Das Thea­ter­stück wurde am selben Abend gespielt. Das Bühnen­bild, in „blau“ gehalten, wirkte auf uns gigantisch.

Weiter ging der Rund­gang zum Misch­pult im Zuschau­er­raum. Damit durften wir hautnah einen Einblick gewinnen. Krys­tina erklärte ALLES, wenn es um Tätig­keiten ging immer mit Blick auf die Berufs­ori­en­tie­rung und evtl. Prak­tika für die Schüler:innen. Am Schluss blieben wirk­lich keine Fragen offen!

Weiter ging es zum Aufent­halts­raum des Orches­ters, in die Umklei­de­räume der Künstler:innen, zu den Kulis­sen­gängen, zur Technik, in die Maske, zu den Werk­stätten für Metall­ar­beiten und Schrei­nerei, in den Malsaal, die Requi­si­ten­werk­statt, den Plas­tik­raum und mit dem Lasten­aufzug schließ­lich wieder zurück zum Foyer. Wir haben so viel beein­dru­ckendes gesehen und wurden von allen Mitarbeiter:innen über ihre Arbeiten infor­miert. Natür­lich konnten wir auch so manches Teil unter Aufsicht von Krys­tina anfassen –  Kostüme – die Türen von Alice – die Bärte der Künstler – das Bein vom Schaf – den Vorhang …..

Zwischen­durch machten wir zur Auflo­cke­rung ein paar Übungen – die man in der Künst­ler­schule zur Vorbe­rei­tung der Auftritte lernt. Wie man zum Beispiel seine Aufre­gung in den Griff bekommt, wenn man sich vor einem Publikum präsen­tiert. Krys­tina hat das alles toll für uns aufge­ar­beitet, so dass wir uns als Teil der Blauen Halle gefühlt haben. Auch die Mitarbeiter:innen in den verschie­denen Werk­stätten haben große Zufrie­den­heit und Freude über ihren Arbeits­platz ausge­strahlt. Wir merkten, da ist viel Liebe zum Theater dahinter. Viel­leicht ist so mancher Funke auch über­ge­sprungen. Das wird sich zeigen, wenn es um die Teil­nahme an einem Prak­tikum geht.

Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verflog. Zur Mittags­zeit mussten wir uns verab­schieden. Doch vorher gab noch eine Über­ra­schung: wir konnten am Abend die Vorstel­lung zu „Sehn­suchts­wild“ besu­chen. Mit einem Wort – der Blick hinter die Kulissen in der „Blauen Halle“ war für uns alle ein beson­deres Erlebnis – das man so nicht in Worte fassen kann.

Mit dem Spruch von Guy de Maupas­sant können wir es ausdrücken:

„Es sind die Begeg­nungen mit Menschen, die das Leben lebens­wert machen.“

Solche Menschen konnten wir erleben und sagen noch­mals herz­li­chen DANK.


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