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Tole­ranz-Work­shop der 12VW2

Ein Schritt in Rich­tung diskri­mi­nie­rungs­freie Zukunft

Am 11. März 2025 fand ein aufschluss­rei­cher Work­shop zum Thema Tole­ranz mit der Klasse 12VW2 statt, geleitet von Verena Loskarn, Beauf­tragte für “Schule ohne Rassismus — Schule mit Courage”. Der Work­shop bot den Schü­le­rinnen und Schü­lern die Möglich­keit, sich intensiv mit verschie­denen Formen der Diskri­mi­nie­rung ausein­an­der­zu­setzen und ihre eigenen Erfah­rungen zu reflektieren.

Nach einer kurzen thema­ti­schen Einfüh­rung star­tete der Work­shop mit einer inter­ak­tiven Übung. Die Schüler konnten durch Vorwärts­gehen ihre Zustim­mung zu Fragen über diskri­mi­nie­rende Alltags­er­fah­rungen signa­li­sieren. Diese Methode veran­schau­lichte eindrucks­voll, wie unter­schied­lich häufig die Teil­nehmer mit Diskri­mi­nie­rung konfron­tiert werden — beson­ders wenn ihr Erschei­nungs­bild oder Verhalten von der vermeint­li­chen Mehr­heits­ge­sell­schaft abweicht.

Die Schüler erar­bei­teten Beispiele zu den Themen “Rassismus”, “Alltags­ras­sismus” und “Micro Aggres­sionen”. Dabei zeigte sich, wie viele Erfah­rungen mit diesen Formen der Diskri­mi­nie­rung bereits in einer Klasse von nur 24 Schü­le­rinnen und Schü­lern gemacht wurden — eine ernüch­ternde Erkenntnis. Im Laufe des Work­shops wurde zudem deut­lich, dass Diskri­mi­nie­rung weit über Rassismus hinaus geht.

So sind “Micro Aggres­sionen” subtile, oft unbe­ab­sich­tigte Kommen­tare oder Witze, die trotz oder gerade wegen ihrer schein­baren Harm­lo­sig­keit verlet­zend wirken. Dabei steht den Kommen­ta­toren und Witze­er­zäh­lern nicht zu, über die Diskri­mi­nie­rungs­frei­heit ihrer Äuße­rung zu urteilen. Denn das können nur die Empfänger selbst tun – sie sind es ja auch, welche durch die Botschaft verletzt werden.

Anhand konkreter Alltags­si­tua­tionen entwi­ckelten die Schü­le­rinnen und Schüler prak­ti­sche und sinn­volle Stra­te­gien zum Umgang mit Diskri­mi­nie­rung. Diese Übung berei­tete sie auf mögliche zukünf­tige Situa­tionen vor, in denen sie Diskri­mi­nie­rungs­si­tua­tionen beobachten.

Der Work­shop endete mit einer inspi­rie­renden Zukunfts­vi­sion: Wie sähe eine Welt ohne Diskri­mi­nie­rung aus? Diese hoff­nungs­volle Perspek­tive wurde in Form eines dauer­haften Aushangs im Klas­sen­zimmer der 12VW2 fest­ge­halten, damit das gemein­same Ziel der gelebten Tole­ranz im Alltag präsent bleibt.

Der Work­shop bot den Schü­le­rinnen und Schü­lern nicht nur wert­volle Einblicke in die Komple­xität von Diskri­mi­nie­rung, sondern auch konkrete Hand­lungs­an­sätze für ihren Alltag. Er unter­streicht die Bedeu­tung konti­nu­ier­li­cher Bildungs­ar­beit im Bereich Tole­ranz und Antidiskriminierung.


Ansprech­partner
Dr. Gerhardt Stitz, StR
Stet­tiner Straße 1
97072 Würzburg
Tel. 0931 7908 100